Captain H. Joe Newman

Captain H. Joe Newman

Company D, 2nd South Carolina, Mounted & Dismounted Cavalry
Geboren als Sohn deutscher Einwanderer auf einer Farm nahe Charleston, South Carolina, verbrachte ich meine Kindheit auf dem Lande und lernte früh das bestehende glorreiche System des Südens kennen. Bereits mit 16 Jahren wurde mir der Eintritt in das Military College of South Carolina, genannt „The Citadel“, in Charleston ermöglicht.

Nach 4 Jahren Ausbildung kehrte ich auf die väterliche Farm, inzwischen zu einer kleinen Plantage angewachsen, zurück und trat der South Carolina Militia bei. Im Alter von 24 Jahren ehelichte ich die junge Dame Carmen Rose, gemeinsam wurden wir durch die Gnade des Herrn mit 2 Söhnen und einer Tochter beschenkt. Bei Ausbruch des Krieges ging ich mit einem Teil der Miliz in Wade Hamptons Legion über und schloss mich als Volunteer der Kavallerie an, um meine Pflicht gegenüber der Sache des Südens zu erfüllen. Wade Hampton war als einer der wohlhabendsten Pflanzer des Südens bekannt. Er finanzierte zu Beginn des Krieges eine eigene Legion, anfangs aus zwei Kompanien Kavallerie. Später importierte er wieder auf eigene Kosten 6 englische Kanonen für seine Artillerie und 400 Enfield–Gewehre für den Aufbau einer Infanterie. Die Hampton Legion bestand anschließend aus einer Kompanie South Caroliner Infanterie, 4 Kompanien Kavallerie und einer Batterie Artillerie.
Ich diente als Cavalry-Man und Corporal in Hamptons Cavalry und wurde nach kurzer Zeit durch mehrere Männer aus Charleston und Umgebung zum 2nd Lieutenant gewählt.
Im August 1862 erfolgte die erste Reorganisation der „Army of Northern Virginia“. Das Cavalry Bataillon von Hampton´s South Carolina Legion wurde dabei mit dem 4th South Carolina Cavalry Bataillon zusammengelegt und ging aus dieser Umstrukturierung als 2nd South Carolina Cavalry Regiment hervor. Es wurde dem direkten Befehl von General James E. B. Stuart unterstellt. Das Regiment diente hauptsächlich unter dem Kommando von General Wade Hampton und Colonel Matthew Calbright Butler. Es kämpfte in der Army von Northern Virginia bei Second Manassas, South Mountain, Sharpsburg, Fredricksburg, Brandy Station, Second Winchester, Upperville, Gettysburg, Bristoe, Mine Run, Todds Tavern, The Wilderness, ect… Ich selbst bildete mit den alten Charlestoner Jungs den Kern der Company D und wurde kurz darauf zum Captain dieser Kompanie ernannt.
Den wohl schwärzesten Tag unserer Regimentsgeschichte erlebten wir am 9. Juni 1863. Das Cavalry-Corps der US Army oft he Potomac unter Major-General Alfred Pleasonton überquerte an mehreren Stellen den Rappahannock River und führte in den frühesten Morgenstunden einen Überraschungs-angriff auf das Camp von Jeb Stuart´s Cavalry Division. Dabei traf die erste Angriffswelle mit voller Wucht unser unvorbereitetes Regiment. Colonel M. C. Butler wurde durch ein Artilleriegeschoß am Fuß schwer verwundet. Das Regiment brach ein und wurde tiefer in das konföderierte Lager zurückgedrängt. Nachdem die Kämpfe fast den ganzen Tag getobt hatten, ohne dass eine Seite einen entscheidenden Vorteil erringen konnte, zog sich die US-Kavallerie schließlich zurück. Mit viel Glück und vielleicht auch etwas Geschick schaffte ich es mit vielen meiner Jungs, diesen Tag mit einigen Schrammen, Prellungen und angeknackstem Stolz zu überstehen… Außerhalb der großen Schlachten waren wir an mehreren Raids von Jeb Stuart in den Norden beteiligt. Wir kundschafteten den Gegner aus, überfielen und zerstörten Nachschubbasen der Yankees und leisteten uns so mach nettes Geplänkel mit den Blaubäuchen. Der Company D kam dabei eine besondere Aufgabe zu. Bei den schnellen Operationen deckten wir den Rücken von Stuarts Cavalry und erschwerten es wo wir nur konnten dem Gegner, uns zu folgen. Meine Männer wurden zu wahren Spezialisten im Umgang mit Schwarzpulver. Wir sprengten damit Brücken, Telegraphenleitungen, Eisenbahnschienen, Nachschublager der Union und nutzten das Black Powder notfalls auch als Geschmacksverstärker im Kaffee. Manchmal kann der Dienst aber auch fade und eintönig sein. Zum Glück ermöglicht es mir mein Status, meine Familie so oft es geht zu sehen. Nun hoffe ich, auch den Rest des Krieges gut zu überstehen und möglichst an einem Stück wieder nach Hause zurückzukehren. Meine Chancen stehen nicht einmal so schlecht, schließlich schießt Billy Yank fast immer zu hoch …
DIXIE FOREVER ! Captain H. Joe Newman C.O. 2nd S.C. Cav. Regt.Co.D

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